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Tag: 4. November 2011

In letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass ein offener Finder-Ordner mit vielen Dateien den Finder auf meinem MacBook fast durchgehend 100% der Prozessor-Leistung fressen lässt, sodass sogar nach einiger Zeit der Lüfter anspringt.

In einem Forumsbeitrag in der Apple Support Community wird empfohlen, die Datei com.apple.finder.plist aus dem Ordner Preferences im Library-Ordner des Benutzers zu löschen und den Finder danach neu zu starten. Über das Terminal (zu finden im Dienstprogramme-Ordner des Programm-Verzeichnisses) sieht das so aus:

user@mac$ rm ~/Library/Preferences/com.apple.finder.plist
user@mac$ killall Finder

Kurze Erläuterung: Der erste Befehel, rm, löscht die Datei com.apple.finder.plist im Ordner ~/Library/Preferences (wobei das Tilde-Zeichen am Anfang andeutet, dass es sich um einen Ordner im aktuellen Benutzer-Verzeichniss handelt). Der zweite Befehl, killall, beendet den Finder (bzw. seinen laufenden Prozess) komplett, woraufhin sich dieser automatisch wieder neu startet – und dabei eine neue, saubere com.apple.finder.plist-Datei anlegt.

Bei mir läuft nun der Finder mit dem gleichem, vollem Ordner geöffnet seit über einer Stunde im Hintergrund ohne dass der Finder eine nennenswerte CPU-Last verursacht.

In einigen anderen Forumsbeiträgen, die ich bei der Suche nach der Problemlösung gelesen habe, wurde auch angedeutet, dass viele JPEG- oder PNG-Dateien in einem Ordner oder auf dem Desktop zu einem hohem CPU-Verbrauch durch den Finder führen können, da dieser mit diesen Dateien irgendwelche Probleme haben solle – dies konnte ich bisher nicht nachvollziehen, möchte ich aber der Vollständigkeithalber kurz erwähnen.

Screenshot: Darstellungsoptionen von MacOS X Finder

Im gleichen Forumsbeitrag von oben wird als weiterer Lösungsvorschlag geraten, die Darstellungsoptionen (siehe Screenshot), zu finden in der Menüleiste und Darstellung, der Listenansicht im Finder zu überprüfen: Die Option »Alle Größen berechnen« soll ebenfalls zu hoher CPU-Auslastung durch den Finder führen, da er für alle Unterordner eines Verzeichnisses die Größe berechnet.