#konsum

Eine ehemalige Kommilitonin arbeitet an einer konsumkritischen Bachelor-Thesis und bloggt darüber. Aus dem Exposé:

Die Arbeit ist unter dem Titel Konsummotorik – Künstlerische Installation zu unterbewussten Werbemechanismen angemeldet. Ich plane eine circa 2m x 2m x 2m große interaktive Rauminstallation, die mittels eines Kinect-Sensor getracked wird. Das Tracking steuert eine Videocollage, die von oben herab direkt auf das Geschehen projiziiert werden soll und deren Tonspuren über zwei gegenüberliegende Boxen abgespielt werden. Das „Geschehen“ beschreibt dabei ein oder mehrere Rezipient:innen, die mit einer überdimensional großen Motorikschleife spielen und währenddessen mit Werbebotschaften beschallt werden.

Besonders lesenswert fand ich folgende Einträge:

Das Sammeln von teueren, exklusiven oder seltenen Schuhen erscheint mir als eine Verlängerung der Zweck-Mittel-Reihe im Sinne Simmels: Der Schuh wird nicht mehr zum Schutz der Füße verwendet (Zweck) sondern zu einem Sammelerstück, das z.T. gar nicht zum tragen genutzt, also verwendet, wird, sondern nur zum sammeln und besitzen.