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Philosoph Arnd Pollmann im Interview in der taz: Philosoph über Moral in der Klimakrise: »Sie wissen ganz genau, was richtig ist«:

[taz] […] Die meisten Menschen versuchen ja nicht aktiv, unsere Lebensgrundlage zu zerstören – sie bewerten aber im Zweifelsfall andere legitime Ziele höher.

[Arnd Pollmann] Das stimmt. Was aber noch viel häufiger vorkommt, sind Rationalisierungen: In Wahrheit wissen Sie ganz genau, was zu tun das Richtige wäre, aber Sie haben einfach keine Lust oder keine Kraft dazu, und dann reden Sie sich und anderen die eigene Willensschwäche schön. Es herrscht aber oft auch Unklarheit, worum genau es bei dem moralischen Konflikt geht. Um Schadensvermeidung, Respekt, Freiheit, Autonomie? Um Glück, Mitleid, Rücksicht, Menschenwürde? Oder vor allem darum, vernünftig oder auch ein guter Mensch zu sein? Da gibt es nicht die eine Ethik, die den Durchblick hat und alle Probleme löst. Nur wenn Sie sich für einen bestimmten Ansatz entscheiden, können Sie im konkreten Fall nachvollziehbar begründen, was zu tun ist.

Pollmann gibt keine Anleitung, wie zu handeln ist, aber es er stellt die bestehenden Ziel-Konflikte und die damit einhergehenden Doppelmoral in den Fokus. Doppelmoral muss – wenn ich ihn richtig verstanden habe – nicht kategorisch falsch sein, aber sie darf auch nicht zur Ausrede oder zum Standard werden, um nicht zu handeln – denn wir wissen, was richtig ist.


This post is # 012 from 100 Days To Offload.

Nur ein kleines Detail, das mir vorhin beim Einrichten von Abwesenheitsnotizen auffiel: Google Mail verwendet für die Auswahl des Start- und Enddatums die Bezeichnung »First Day« und »Last Day«:

Diese Bezeichnungen empfinde ich als viel eindeutiger, als die Bezeichnungen »Startdatum« und »Enddatum«, wie sie beispielsweise Strato verwendet:

Die Bezeichnung ›Enddatum‹ hat für mich eine Unschärfe, über die ich jedesmal nachdenken muss: Ist jetzt mit »Enddatum« der Tag gemeint, an dem die Abwesenheitsnotiz zuletzt aktiv ist? Oder ist es der Tag danach, wenn sie nicht mehr aktiv – also: beendet – sein soll? Eigentlich – und davon ist wohl auszugehen – sollte die Funktion bei »Enddatum« analog zum »Startdatum« sein: Die automatische Abwesenheitsnotiz sollte an diesem Tag tatsächlich enden, wie sie auch am angegeben Startdatum startet. Dennoch lassen mich die Bezeichnungen »Startdatum« und »Enddatum« jedesmal stolpern. Aber bei den Bezeichnungen »Erster Tag« und »Letzter Tag« bleiben für mich keine Fragen offen, da ist für mich sofort klar was gemeinte ist: Der erste Tag der Abwesenheitsnotiz und der letzte Tag der Abwesenheitsnotiz.

Nur ein kleines Detail, aber für mich eine große Verbesserung der Usability bzw. der UX.


This post is # 011 from 100 Days To Offload.

Kommentar von Nick Raimer in der taz: Waldbrände befeuern Klimakrise: Unsere Betten brennen:

In Südfrankreich, am Ural, in Kanada, in Sibirien oder südlich von Berlin: In diesem Jahr brennen die Wälder schon im Frühling auf der Nordhalbkugel. Eigentlich kein Wunder: Die Dürren der Jahre 2018, 2019, 2020 und 2022 haben die Wälder ausgetrocknet, was Brände wahrscheinlicher macht und sich schneller ausbreiten lässt.

[…]

Gleichzeitig heizen diese Brände die Erdatmosphäre weiter an, denn abbrennende Bäume geben jenen Kohlenstoff als Treibhausgas wieder frei, den sie zuvor dank Jahrhunderte langer Photosynthese zu Holz umgebaut hatten.

[…]

Doch statt die [Gestaltungskraft] zu nutzen, bauen wir mit Flüssigerdgashäfen eine neue fossile Infrastruktur auf, diskutieren über „Technologie-Offenheit“ oder den „Heiz-Hammer“. Schon 1987 fragte die Band Midnight Oil in einem Song: „Wie können wir schlafen, während unsere Betten brennen?“ Während unsere Wälder brennen, schlafen wir jedenfalls seelenruhig weiter.

Angesichts dieser Waldbrände (und dieser Bilder) ist es schwer nicht zu verzweifeln über den Klimawandel die Klimakrise die Klimakatastrophe in die wir immer weiter, immer tiefer hineinlaufen – sehenden Auges. Unsere Betten stehen in Flammen!


This post is # 010 from 100 Days To Offload.

MUJI has an interesting attitude about their own products:

This is because we do not make objects to entice responses of strong affinity, like, “This is what I really want” or, “I must have this.” MUJI’s goal is to give customers a rational satisfaction, expressed not with, “This is what I really want” but with “This will do.” “This is what I really want” expresses both faint egoism and discord, while “This will do” expresses conciliatory reasoning. In fact, it may even incorporate resignation and a little dissatisfaction. MUJI’s goal is to sweep away that slight dissatisfaction, and raise the level of the response, “This will do” to one filled with clarity and confidence.

This somehow resonates with me about how I try to use this blog: I tend to want to make things perfect, but I do make mistakes and don’t have the time to make it perfect, so I try to embrace an attitude of “this will do” with confidence—and the 100 Days To Offload embraces this too.

(via Anna Mitchell via Winnie Lim)


This post is # 008 from 100 Days To Offload.

the Comet from Christian Stangl on Vimeo.

While archiving an article about the comet C/2014 UN271 aka. Bernardinelli–Bernstein, which will cross our solar system in 2031, I’ve re-discovered this awesome video from Christian Stangl about the ESA Rosetta mission to the comet 67P/Churyumov–Gerasimenko. But—as stated in die Wikipedia article about C/2014 UN271—there sadly is no such mission planed for this comet as of today …


This post is # 007 from 100 Days To Offload.

In the end of April 2009 I started using Twitter—and today, after almost 14 years, in the end of January 2023 I deleted my account. I had great times with Twitter and with the people on there, made friends and I still have a lot of good memories. But over the last years the platform changed and I only used it sporadicly and mostly passively. After the takeover by Elon Musk the platform went into a direction I am no longer comfortable with. So I’m leaving, saying:


This post is # 006 of 100 Days To Offload.

Beim Aufräumen meines Archives fand ich einen Radiobeitrag von November 2012 wieder: Eine Biographie über Martin Scorsese anlässlich seines 70. Geburtstags. Auf der Suche nach etwas mehr Kontext zur Audio-Datei fand ich nicht den Original-Beitrag von 2012, aber entdeckte, dass der Deutschlandfunk (Dlf) den Beitrag zu Martin Scorseses 80. Geburtstag im November 2022 erneut veröffentlichte:

Film als Passion: Über Marin Scorsese:

Martin Charles Scorsese, geboren am 17. November 1942 in Queens, New York City, ist ein US-amerikanischer Regisseur, Drehbuchautor, Filmproduzent und Schauspieler. Er gehört zu den einflussreichsten und bedeutendsten Regisseuren des zeitgenössischen amerikanischen Kinos. Mit respektvoller Ironie nennt man ihn einen „hardcore Cineasten“. Für Martin Scorsese ist die Filmgeschichte seine Passion. Er führt ein Leben für den und mit dem Film. Als eifriger Sammler von Filmkopien und -plakaten sucht er die geliebten Werke zu bewahren, als geschickter Lobbyist die Restaurierung gefährdeter Titel zu sichern. Als enthusiastischer Filmessayist stellt er den Zuschauern seine Perspektiven auf die Historie der amerikanischen und der italienischen Kinematographie vor, die ihn besonders geprägt haben. Diese Sendung würdigte Martin Scorsese aus Anlass seines 70. Geburtstags, die wir nun zum 80. Geburtstag noch einmal wiederholen.


This post is # 005 of 100 Days To Offload.

Just some days ago I saw a video of Linus Tech Tips about battery-draining standby modes of Windows laptops (and sometimes MacBooks).

Now I came across Sleep Aid (via Michael Tsai), a macOS tool to diagnose and solve standby aka. sleeping issues on Macs. From the blog post Hot Bag MacBook about it:

Have you ever travelled somewhere to find that your MacBook is nice and warm, with next to no battery left? If so, these are the common causes of a “Hot Bag MacBook” that we’ve found so far.

This could be handy.


This post is # 002 of 100 Days To Offload.

100 Days To Offload:

The whole point of #100DaysToOffload is to challenge you to publish 100 posts on your personal blog in a year.

Posts don’t need to be long-form, deep, meaningful, or even that well written. If there are spelling and grammar mistakes, or even if there’s no real point to the post, so what? What’s important is that you’re writing about the things you want to write about.

Your posts could be how-to guides, or links to another post you have found interesting. They could include your own thoughts about that post, or a response to it. It could be a simple update about what you have done that day. Tell us about your dog, your cat, your fish tank, or whatever hobbies you have. Someone will find it interesting.

Just. Write.

A few days ago I stumbled upon this: Writing 100 blog posts on my blog in 365 days—can’t be that hard, right?! Challenge accepted.


This post is # 001 of 100 Days To Offload.

Screenshot of the intersection of two Instagram story ads: the first is for Adobe Creative Cloud, the second for Affinity 2.0

The ad targeting of Instagram is on point again.